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Status Quo: Bula Quo (Review)
Artist: | Status Quo |
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Album: | Bula Quo |
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Medium: | CD | |
Stil: | Classic Rock |
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Label: | earMusic / Edel | |
Spieldauer: | 33:44 + 42:45 | |
Erschienen: | 07.06.2013 | |
Website: | [Link] |
Das Fidschi-Hindi-Grußwort "Bula" im Titel des zigsten Albums von STATUS QUO spielt natürlich auf die 40 (!) Jahre zurückliegende Scheibe "Hello" an, der Opener "Looking Out For Caroline" auf den Hit "Caroline". davon abgesehen dient die Platte als Soundtrack zum gleichnamigen Filmklamauk, in dem sich die Musiker in bester (?) KISS-Manier selbst spielen.
Wiewohl einige der Kompositionen von außenstehenden Schreibern beigesteuert wurden, orientiert sich "Bula Quo" bei zeitgemäßem, aber nicht artifiziellen oder gar billig wirkendem Sound durchweg an der klassischen Bandphase. Abwechslung bieten QUO ebenfalls im gegebenen Rahmen, sei es mit verstärktem Harmoniegesang während "Running Inside My Head" oder durch Kinoagenten-Flair (die altbewährte chromatische Melodie im Zeichen von James Bond) in "GoGoGo". Eingängig ist so gut wie alles (selbst die Totalausfälle "Fiji Time" und "Mystery Island" mit versuchtem Tropenflair), zumal die Scheibe arg kurz ausfällt, doch aufdringlich und anbiedernd mutet nichts an. Übrigens entstanden die Lieder abzüglich der Ausnahmen im Bandgefüge eingedenk des blutjungen Trommlers Leon Cave, was für den wenig geschäftsmäßigen Charakter der Gruppe spricht.
Ein Highlight ist neben dem stiltreuen Über-Boogie "Never Leave A Friend Behind" sicherlich das etwas melancholische "All That Money" (mit nach dem Lesen der 2012 erschienenen Bandbiografie umso mehr sagendem Text), derweil sich der vorherrschende latente Pop mit jeweils hämmernden Kernmotiven ob in diesem oder jenem Song wenig bis gar nichts nimmt. Die Formkurve der Band verläuft also wenn nicht steil aufwärts, so doch zumindest gerade. Ja, und die Musiker beweisen wieder, dass sie mehr draufhaben als nur drei Akkorde, die man ihnen seit je abschätzig andichten will, beispielsweise mit dem erstaunlich saftigen "Run And Hide". Die neu eingespielten Versionen alter Songs hätten sich QUO auf der zweiten CD wie viele andere alte Herren mit ähnlichen Ambitionen schenken können, während die Live-Stücke durchaus nette Zubrote für Fans der nicht tot zu kriegenden Schunkel-Ikonen darstellen.
FAZIT: Parfitt und Rossi rocken wahrscheinlich auch noch im Afterlife um die ganze Welt. "Bula Quo" ist ungeachtet seines unernsten Hintergrundes ein substanzielles Album zumindest für die Band geworden, wobei manche Kollegen würdevoller altern, aber noch mehr ihrer Zeitgenossen mit deutlich weniger Niveau.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Looking Out For Caroline
- GoGoGo
- Run and Hide
- Running Inside My Head
- Mystery Island
- All That Money
- Never Leave A Friend Behind
- Fiji Time
- Bula Bula Quo (Kua Ni Lega)
- Living On An Island (Fiji Style)
- Frozen Hero
- Reality Cheque
- Rockin' All Over The World (Bula Edit)
- Caroline (Live)
- Beginning Of The End (Live)
- Don't Drive My Car (Live)
- Pictures Of Matchstick Men (Live)
- Whatever You Want (Live)
- Down Down (Live)
- Bass - John Edwards
- Gesang - Rick Parfitt, Francis Rossi
- Gitarre - Rick Parfitt, Francis Rossi
- Keys - Andrew Brown
- Schlagzeug - Leon Cave
- Bula Quo (2013) - 8/15 Punkten
- The Frantic Four Reunion: Back2SQ1 (2013)
- The Frantic Four's Final Fling (2014)
- Aquostic - Live At The Roundhouse 2CD/DVD/BluRay (2015)
- The Vinyl Collection 1981-1996 - 10-LP-Deluxe-Edition-Box (2017)
- The Vinyl Singles Collection Vol. 1; 1972-1979 – Limitierte 13-Vinyl-Singles-Collection-Box (2017)
- Never Too Late (1981) – Deluxe Edition (2017)
- Just Supposin‘... (1980) – Deluxe Edition (2017)
- Blue For You (1976) – Deluxe Edition (2017)
- Last Night Of The Electrics (2017)
- Down Down & Dirty At Wacken (2018)
- Down Down & Dignified At The Royal Albert Hall (2018)
- Backbone (2019) - 11/15 Punkten
- Official Archive Series, Vol.1 (2023)
-
keine Interviews
Kommentare | |
Hans-Jörg Braun
gepostet am: 06.06.2013 User-Wertung: 1 Punkte |
Ich bin großer Quo-Fan, aber mit dieser Scheibe kann ich nichts anfangen. |
Anek Dote
gepostet am: 07.06.2013 |
Im Kontext mit dem Film wirken die Songs prima, als selbständiges Album nach dem Knaller QUID PRO QUO einfach zu schwach. Okay, es ist der Soundtrack zum Film und die echten neuen Rockfetzer präsentieren uns Rossi und Parfitt dann im nächsten Jahr mit den FRANTIC FOUR! Tour und Album sollen im Sommer 2014 kommen! Na dann Bula Bula.... |
Michael
gepostet am: 08.06.2013 User-Wertung: 1 Punkte |
Das schlechteste Album der ganzen Bandgeschichte.
Schade das es in Eurer Bewertung nicht auch 0 Punkte gibt! |
Chris
gepostet am: 08.06.2013 User-Wertung: 10 Punkte |
Für einen Soundtrack total gelungen! Go Go Go und Run and Hide retten das Album sozusagen...und Fiji Time ist sicher ein cooler passender Sommersong! Von dem her gesehen lohnt sicher der Kauf alleine schon wegen dieser 3 Nummern!
Rock on :) |
Gerhard
gepostet am: 13.06.2013 User-Wertung: 15 Punkte |
Ein gelungens und farbenfrohes Album. Da sieht man erst das mehr in ihnen Steckt als nur 3 Akorde Boogie. Hoffentlich kommt mehr davon. |
Thomas
gepostet am: 14.06.2013 |
Am Anfang wusste ich nicht so recht, was ich mit "Bula Quo" anfangen soll. Aber je öfter ich das Album nun anhöre, desto besser gefällt es mir. Drauf verzichten möchte ich jetzt jedenfalls nicht mehr. Tolles Album. Und ich freue mich sogar auf den Film.
Long live the Quo! |
Günter
gepostet am: 23.07.2013 User-Wertung: 10 Punkte |
War beim ersten Hören enttäuscht. Gefällt mir aber mit jedem Durchlauf besser. Nicht die stärkste Scheibe von Quo, hatten aber auch schon schlechtere. Bin mit der Bewertung einverstanden. |